Photopolymer-/Polymerstempel

Ein Polymerstempel (auch Poly-Stempel) ist ein Stempel, dessen Textplatte aus einer Auswaschplatte besteht (Weich-Photopolymer). Dieser Plattentyp ist durch seine Transparenz erkennbar, im Gegensatz zum farbigen (meist grauen, rotem oder schwarzen) Gummistempel.

Herstellung im Auswaschverfahren

Durch einen Negativfilm erfolgt die Belichtung der Platte. Dies wird Polymerisation genannt. Im anschließenden Auswaschprozess werden nicht belichtete Partien entfernt, indem sie ausgewaschen werden. Die erhabenen Teile bleiben als zu stempelnde Zeichen und Bilder stehen. Zum Schluss erfolgt das Härten der Druckplatte mittels UV-Belichtung.

Polymerstempel sind für lösemittelhaltige, schnelltrocknende Stempelfarben nicht geeignet, da die Haltbarkeit sehr eingeschränkt ist. Es kommt dann eine spezielle Polymer-Stempelfarbe zum Einsatz.
Typenbezeichnungen

Stempelplatten diesen Typs sind zum Beispiel Nyloprint und APR. Im Gegensatz zur starren Nyloprint-Platte, die auch als Druckform benutzt werden kann, ist das wasserauswaschbare APR Flüssigpolymer vom Hersteller ASAHI Chemical aus Japan nur für die Herstellung von Stempeln geeignet.

Gummi hat Photopolymer abgelöst

Heutzutage werden jedoch Textplatten für Stempel meist nur noch aus Gummi hergestellt. Die bessere Qualität der Stempelabdrucke führte zu dieser Entwicklung. Eine Gummi-Stempelplatte zu lasern ist zu dem umweltschonend und exakter.

Daher bestehen die Stempelplatten der Holzstempel von Stempel-Wolf aus beständigem Naturkautschuk. Das Gleiche gilt für die Platten in Automatikstempeln von Colop und Trodat. Beides können Sie rund um die Uhr im Onlineshop bestellen.

Grundsätzlich werden die Bänder von Ziffern- und Datumstempeln aus Gummi hergestellt. Diese werden jedoch nicht gelasert, sondern vulkanisiert.

Synonyme

  • Photopolymerstempel
  • Polystempel

Siehe auch