Stempeldruck

Stempeldruck bezeichnet ein Verfahren bei dem eine erhabene Druckform wie im Hochdruck auf den Bedruckstoff gedrückt wird. Es ist eines der ältesten bekannten Druckverfahren. Fast jeder kennt ein Stempeldruckverfahren aus seinen Kindertagen: den Kartoffeldruck.

Druckverfahren

Im Gegensatz zum klassischen Hochdruck wird beim Stempeldruck die Druckform auf den Werkstoff (Papier, Karton usw.) gedrückt, nicht umgekehrt.

Der Stempeldruck, also gewöhnliches Stempeln, ist kein maschinelles Druckverfahren, sondern kommt bei fast allen Stempeln (Datumsstempel, Holzstempel, Paginierstempel, Signierstempel, Adressstempel usw.) zum Einsatz. Industriell wird mit einem Paginierstempel eine Nummerierung von Druckwerken (Wertmarken, Eintrittskarten usw.) durchgeführt.

Stempeldruck ist ein Flexodruckverfahren und somit dem Hochdruck zuzuordnen.

Herstellungsmaterialien

Eine Stempelplatte für den Stempeldruck kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden: Gummi, Metall, Kartoffeln oder Linoleum.

Stempeldrucker

Als Stempeldrucker werden in Wiegesystemen und Registrierkassen die Stempeleinsätze genannt, die entweder das Gewicht oder die Beträge jeweils mit der Firmenbezeichnung und Firmenadresse auf das Papier stempeln.

Im Bürobedarf werden hierunter meist selbstfärbende Stempel verstanden. Diese können in jedem gut sortierten Stempelshop selbst gestaltet und günstig bestellt werden.

Stempeln

Stempeln bezeichnet das manuelle Aufbringen von Schrift, Ziffern, Schriftzeichen, Bildern oder Logos auf einen Untergrund mittels einem Stempel. Man kann auf Papier, Kunststoff und Metall stempeln. Es gibt kaum Werkstoffe, die nicht bestempelt werden können.

Zur Stempelung verschiedener Materialien werden die unterschiedlichsten Stempel und Stempelfarben eingesetzt. Fast jedes Kind hat zum Beispiel in der Grundschule oder im Kindergarten mit Kartoffeln auf Papier oder Stoff gestempelt. Das Stempeln eines Abdrucks geschieht immer manuell. Es ist kein industrielles Druckverfahren.

Synonyme

Die Redewendung Stempeln gehen wird vereinzelt als Synonym für arbeitslos sein gebraucht. Daher stammt auch der Begriff Stempelgeld.

Siehe auch

Weblinks